Wildbienen in unserem Garten
2019 habe ich begonnen, die Wildbienen bei mir im Garten zu beobachten und ich habe auch den Versuch unternommen, sie zu bestimmen. Das ist sehr schwer, dazu weiter unten.
Was hat mich dazu veranlasst?
Es waren die Diskussionen um das Insektensterben und auch die Arbeit des Arbeitskreises Wildbienen im NABU Freiburg, die mich inspiriert haben. Ich wollte mehr zu dem Thema wissen (und will es immer noch, es ist ja unerschöpflich, allein 561 Wildbienenarten in Deutschland) und die Kamera und das Bild konnten und können mir dabei helfen. Ich wechselte vom Tele zum Makro und versuchte mein Glück.
Zum Jahresbeginn flogen ja als erstes die Hummeln, sie sind groß, gut zu sehen und auch zu hören und auch etwas leichter zu identifizieren. Ich war optimistisch. Dann kamen die ersten Bienen dazu, die Honigbienen habe ich nicht weiter verfolgt, sondern den Wildbienen mit dem Fotoapparat aufgelauert. Und nun musste ich feststellen: auch in unserem Garten sind etliche unterwegs, aber mit solchem Tempo, dass ich kaum schaffte, den Fotoapparat hochzunehmen.
Wenn ich dann eine Wildbiene mal scharf auf einem Foto hatte, war der Weg zur Bestimmung noch weit. Ich brauchte ein klares Bild vom Flügel, um eine mögliche Zuordnung zur Gattung zu bekommen. Ein scharfes Bild vom Hinterleib, um z.B. zu sehen, ob dort eine Furche ist. Und wie sind die Streifen angeordnet? Wo werden die Pollen gesammelt? Bauchbürste oder nur an den Beinen? Inzwischen habe ich die Wildbienen-Internetseiten rauf- und runtergelesen und finde jedesmal neue Hinweise, neue Antworten und oft noch mehr Verwirrung. Also das Projekt dauert an und mit der zusätzlichen Anpflanzung von wildbienenfreundlichen Blumen hoffe ich auf weitere, neue Bienenarten im Garten. Auf jeden Fall bereits jetzt ein großer Dank an Ortrud vom Arbeitskreis Wildbienen, die mir bei Bestimmungen geholfen hat.
Für die Bestimmung nutze ich auch die Literatur von Paul Westrich, insbesondere das Nachschlagewerk "Die Wildbienen Deutschlands". Das Kapitel, welche Wildbienen welche Pollenquellen nutzen, ist besonders hilfreich.
Die ersten Bilder zeige ich auf den folgenden Seiten. Und hier extra auch noch der Hinweis, dass ich vielleicht mit dem Ergebnis der Bestimmung falsch liege. Dann freue ich mich über Hinweise, um eine Korrektur vornehmen zu können.
Für Fotobegeisterte: bitte beachten, dass die Bienenfotos, die hier dargestellt sind, der Bestimmung der Bienenart dienen, und nicht dafür gedacht sind, einen Fotopreis zu gewinnen.
Und während ich so mit dem Fotoapparat auf dem Hocker vor den Blumen gesessen habe, kam dann auch schon mal ein anderes Insekt vorbei, dass ich auch zeigen möchte. Und da es doch auch einige Falter waren, haben diese jetzt sogar eine eigene Seite bekommen.