Mitte April waren wir wieder auf Reisen, diesmal nach Wien, um unseren Sohn zu besuchen. Und wenn wir schon so weit unterwegs sind (9 bis 10 Stunden mit dem Zug), wollte ich unbedingt noch zum Neusiedlersee, um die Großtrappen zu sehen (oder es zumindest zu versuchen).
Und es gibt hier nur Tierbilder, obwohl Wien natürlich sehr viel mehr zu bieten hat. Ich wollte nun unbedingt mal einen Feldhamster in freier Natur sehen und Wien ist bekannt dafür, dass sie auf einigen Friedhöfen zu finden sind. Allerdings war es Mitte April noch sehr kalt, was unsere Chancen beeinträchtigte. Aber ich hatte Glück auf dem Meidlinger Friedhof, den wir sogar gut mit unserer Wochenkarte für das Stadtgebiet erreichen konnten. Er verschwand zwar schnell in seinem Bau, aber später kam nochmal ein Feldhamster heraus.
Einen Besuch von Schönbrunn planten wir auch deshalb, weil im Stadtgebiet Marathon-Lauf war und viele Straßen abgesperrt waren. So verbrachten wir einen Tag im Park und besuchten auch den Tiergarten, der der älteste Zoo der Welt ist.
Da ich dort zum ersten Mal Waldrappen live sah und der Tiergarten beteiligt ist am Nachzuchtprogramm für die Rappen, habe ich einige Bilder gemacht, da auch gut zu beaobachten war, wie sie die Nester bauen. Nämlich so gut wie gar nicht, es liegen nur einige wenige Zweige im Nest.
Gleich am ersten Tag fuhren wir ins Trappengebiet und mussten leider feststellen, dass die Großtrappen sehr weit weg waren, und das blieb auch die Tage so. Zur Veranschaulichung einige Bilder. Erst hofften wir, dass die Trappen näher sind, wenn wir zu dem gegenüberliegenden Beobachtungsturm fahren. Dort trafen wir dann einen Ranger, der noch meinte, dass das wohl viele so hoffen, aber meist sind sie von dieser Seite aus noch weiter weg. Überraschend. Wir sahen nun gar keine mehr. Einige Tage später konnten wir noch einige weibliche Trappen sehen.
Obwohl es viel regnete und kalt war, gab es dennoch Einiges zu beobachten.
Ziesel. Die ersten Ziesel kamen aus dem Winterschlaf hervor.
Beim Trappenplatz: Wiesenweihe-Männchen im Paarflug mit wohl doch Wiesenweihe-Weibchen. Einige Beobachten meinten jedoch, es wäre das Weibchen der Kornweihe. Sie flogen aber bestimmt 30 Minuten hin und her und rauf und runter und der weibliche Vogel hält einen Fang in den Klauen. Leider wieder alles weit weg.